Zum Thema "Der Klimawandel und seine Folgen in Hessen " verweisen auf http://// www.hlug.de des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie sowie die folgende Unterseite.
Sollen die dramatischen Folgen des Klimawandels bei einer durchschnittlichen Temperaturerhöhung von bis zu 5°C bis zum Ende des Jahrhunderts eingegrenzt werden, ist die sofortige Energiewende forciert umzusetzen. Unser Ziel muss sein:
Bündnis für 100% erneuerbare Energie im Rheingau
Die Einführung Erneuerbarer Energien (EE) ist in erster Linie eine soziale und wirtschaftliche Frage. Die ständig steigenden Preise für endliche fossile und atomare Energieträger führen schon jetzt dazu, dass für viele Menschen und Unternehmen die Energiepreise ein unzumutbares Maß angenommen haben. Gleichzeitig wird die gesamte EE-Erzeugung, vor allem die Windenergie, zunehmend wirtschaftlicher. Wer aber erst dann anfängt, seine Versorgung auf die unerschöpflichen erneuerbaren Energien umzubauen, hat viel Zeit und Geld verloren.
Die Energiekosten betragen lt. Stat. Bundesamt 2.800,- € pro Kopf und Jahr. Bei 85.000 Einwohnern im Rheingau sind dies ca. 238 Mio. € p.a. Bei dezentraler Energieerzeugung bzw. Umwandlung durch Bürger und Kommunen kann diese Kaufkraft im Rheingau gebunden werden. Der Umbau hin zu einer geförderten, dezentralen EE ermöglicht, dass ein immer größerer Teil dieser Aufwendungen in unserer Region bleibt und hier Arbeitsplätze in Produktion, Planung, Montage, Betrieb und Instandsetzung schafft. Das ist ein millionenschweres Konjunkturprogramm für den Rheingau.
Das langfristige Ziel in den Gemeinden und Städten dieses Teils des Landkreises sieht eine 100%-ige Deckung des Wärme- und Strombedarfs aus EE vor: Bis 2030 im Bereich der Stromversorgung und Deckung der Wärmebedarfe bis 2050, der Mobilität aus EE bis 2070 (Quelle: KWP 2011 der SPD, konkrete Ziele anderer Parteien unbekannt). Zuvor soll der gesamte Strom und Wärmeverbrauch reduziert werden, um nur die wirklich notwendige EE zu erzeugen (s. Top-Service Energie- und Umweltberatung von Alt & Jung). Unerheblich ist, ob die Anlage zur EE-Umwandlung einer Privatperson, Genossenschaft, den Städten und Gemeinden oder dergleichen gehört. Das Ziel ist über den kommunalen Einfluss auf die Netzstruktur und die Versorgung leichter erreichbar.
Die Umsetzung der genannten Ziele basiert auf der Basis der Bedarfs- und Potenzialanalyse für den Rheingau-Taunus-Kreis des IGW Witzenhausen Institut, 04/2009:
Bezeichnung Bedarf Prognose Prognose Potenzial Deckung
Energieform 2006 2015 2030 2030
(MWh/a) (MWh/a) (MWh/a) (MWh/a) ( %)
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Strom: 665.200 624.6000 606.000 632.160 104
Wärme: 2.320.600 2.002.700 1.304.059 620.200 48
Das 100%-Ziel EE kann im Rheingau mit einer Überkompensierung der Wärme- durch die Stromerzeugung von ca. 70% EE aus Windkraft, z.B. im Untertaunus, bei zu erhöhender Energieeffizienz und E-Sparen erreicht werden. Der Weg zum Ziel der „100%-Region“ sollte mit der „Bürgerenergiemethode“ nur im Bündnis aller Bürgerinnen und Bürger mit den politischen Entscheidungsträgern gegangen werden. Das im Projekt beschriebene 100%-Konzept hat viele langfristige Vorteile: Klimaschutz, CO²-Reduzierung, lokale Wertschöpfung, Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze, Unabhängigkeit von Ölmärkten und –Preisen, Nutzen für einheimische Wirtschaft.
www.wirtschaft.hessen.de - www.energieland.hessen.de
Dürfen wir beim Bündnis für 100% erneuerbare Energie auf Sie zählen?