FGZ:
KRITERIEN FÜR DAS MEHRGENERATIONENQUARTIER ALS
SOZIALZENTRUM ELTVILLE MIT:
MEHRGENERATIONENHAUS ALS OFFENER TREFFPUNKT (MGH)
MEHRGENERATIONENWOHNEN (MGW)
KOMMUNALES PFLEGEHEIM ELTVILLE (KPE)
AMBULANZ ZUR
PRIMÄRVERSORGUNG
2. DAS PROJEKT
Mit den vorliegenden Konzeptentwürfen zur Idee für ein Mehrgenerationenquartier als Sozialzentrum in Eltville werden verschiedene Ansätze aufgegriffen, die innovative Konzepte für einen konstruktiven Umgang mit den Herausforderungen des demografischen
Wandels repräsentieren und notwendige Beratungs-, Hilfs- und Betreuungsangebote für das Verbleiben in der eigenen Wohnung (Wohnungsanpassung, ambulante Dienste) ergänzen, z.B. durch:
- Mehrgenerationenhaus als offener Treffpunkt im Quartier mit Senioren- und Familienbörse
- Mehrgenerationenwohnen als selbstorganisierte Lebensform, z.B. in nachbarschaftlichen
Strukturen, z.B. für Alleinerziehende, junge Senioren und (Wahl-) Familien
- Pflegeheim mit generationenübergreifendem Konzept:
- Teilstationäre Pflege (Tagespflege)
- Vollständige Pflege (Dauer- und Kurzzeitpflege)
- Ambulante Pflege (Sozialstation)
- Pflegewohngruppen als kleinteiliges Betreuungsangebot (Pflege-WGs)
- Betreutes Wohnen als bedarfsorientierte Dienstleistung
- Fachärztliche Ambulanz zur Primärversorgung
Nähere Informationen sind den Einzelkonzepten zu entnehmen. Auf der Basis einer fundierten Bedarfsanalyse wird ein integriertes Konzept mit möglichst vielen Wohnalternativen entwickelt und auf einem Areal im Stadtzentrum zusammengeführt.
Der Bedarf dafür hat sich auch aus den Umfragen des Unterzeichners zur Entwicklung der Standortfaktoren in Eltville ergeben. Für das Pflegeheim wurde bei der Erstellung des Einzelkonzeptes eine Bedarfsanalyse bereits erstellt.
Die KRITERIEN für den kommunalpolitischen Erfolg des Projektes sind:
3. VISIONEN:
MGH:
Hintergrund ist die flexible Familie in einer Arbeitswelt, die Entwicklung familienunterstützender Dienstleistungen, Jugend, Familien und Senioren zusammenzuführen. Die aktive Gemeinschaft der
Lebensalter lebt unter einem Dach. Ein selbstbestimmtes und individuelles Lebensgefühl entspricht den Menschen - auch im Alter.
MGW, PFLEGE:
Generationenübergreifendes Wohnen ist die Vision von einem bewussten Leben in überschaubarer Nachbarschaft. Das Mehrgenerationenwohnen ist als Chance zu begreifen, das Leben aller Alters- und
Gesellschaftsgruppen solidarisch zu gestalten. Es ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben beim Wohnen und bei Pflegebedürftigkeit.
Henning Scherf, seit 10 Jahren praktizierender Pionier des Mehrgenerationenquartiers, sagte 2008 in einem Interview:
"Ich plädiere für Wahlfamilien, dafür, dass wir Nachbarschaften mobilisieren, dafür, dass wir diese Monokultur, die Kleinstfamilie beenden, dass wir generationenübergreifende Quartiere in den
Mittelpunkt stellen, in denen dann auch beruflich mobile Leute einen Rahmen für gegenseitige Hilfe haben. Wenn sie nicht für die eigenen Eltern und Geschwister da sind, dann eben für Freunde,
Kollegen und Wohngenossen. Da ist eine große Entwicklung im Gange".
Ambulanz:
Das derzeitige Gesundheitssystem ist für die Herausforderung der Zukunft, insbesondere der Versorgung der Kranken im ländlichen Raum wie dem Rheingau, nicht ausreichend gerüstet. Die jetzige Organisation des Gesundheitswesens ist durch die Anbieter dominiert und nicht am Bedarf orientiert. Dies wollen wir ändern. Allen unterschiedlichen Perspektiven zum Trotz halten alle Fachleute eine stärkere Vernetzung von Pflege- sowie ambulanter und stationärer Pflege unabdingbar. So beinhaltet unser Projekt ein ganzheitliches Versorgungszentrum für die Primärversorgung aus Ärzten, Therapeuten, Pflegern, Schwestern und Sozialarbeitern.
4. PRINZIPIEN:
Aus dem Ressourceneinsatz entsteht ein soziales Netzwerk, das auf freiwilliger Basis durch eine aktive Gemeinschaft der Lebensalter nutzbar gemacht wird. Der demografische Wandel
führt zum Ansteigen der unterstützungs-, hilfs- und pflegebedürftigen bis 2025 um ca. 100%. Die Vereinbarkeit von Pflege der Angehörigen, Freunde und Nachbarn einerseits, Familie und Beruf
andererseits ist künftig das zentrale gesellschaftliche Thema, um die Lebensqualität der älteren Menschen zu sichern. Das Mehrgenerationenquartier ist als Chance zu begreifen, das Leben
aller Alters- und Gesellschaftsgruppen solidarisch zu gestalten.
MGW:
Eine generationenübergreifende Haus- und Wohngemeinschaft, die als langfristig ausgelegte Lebensform für das freiwillige Zusammenleben mehrerer unabhängiger und verschieden alter Personen
in einer sehr großen Wohnung gewählt wurde. Es handelt sich dabei in der Regel um zwei separate Wohneinheiten. Allgemeine Räume wie Bad, Sauna, Gemeinschaftsküche, Hobbyräume, Atelier,
Gästezimmer, evtl. Wohnzimmer und Außenflächen werden dabei gemeinsam genutzt.
Gemeinsame Wohnprojekte brauchen Mut, das Ungewöhnliche zu denken, Vertrauen in die eigene Kraft und Partner in der Kommune und der regionalen Wohnungswirtschaft.
Abenteuer Wohnen- der Weg ist das Ziel. Am Anfang steht die Idee, den Alltag durch die Gemeinschaft zu bereichern und die Suche nach Gleichgesinnten. In einer Initiativgruppe entsteht dann die
Energie, die den Stein ins Rollen bringt. Das Projekt wird in erster Linie durch bürgerschaftliches Engagement getragen. Auf dem Weg in ein gemeinschaftliches Wohnprojekt durchlaufen die
Mitwirkenden komplexe Lernprozesse- von der Gruppendynamik bis zur Bauplanung. Am Ende sind sie selbst Wohnprojekt - oder Pflegeprofis gerüstet für das Abenteuer gemeinschaftliches Wohnen.
Im Wohnprojekt schließen sich Menschen zusammen, die Gemeinschaft als Bereicherung empfinden. Die Partizipation an Entscheidungen, die den gemeinsamen Wohn- und Lebensraum betreffen, sollte dabei
schriftlich festgehalten werden. Die unterschiedliche soziale Lebensgestaltung erleichtert die Alltagsorganisation und schafft Lebensqualität. Das MGW orientiert sich am örtlichen Bedarf von
konkret planenden Personen und ist meistens offen, weitere Personen einzubeziehen. Die Planung im Architektenmodell erfolgt nach individuellen Bedürfnissen.
Ambulanz:
Im Prinzip richtet sich das Angebot der Ambulanz nach dem Bedarf und berücksichtigt die demografische Entwicklung im Rheingau. Bis 2030 werden sich nach den Prognosen der Hessen Agentur die Einwohnerzahlen um etwa 10% verringern und die Anzahl der Senioren über 65 Jahre mehr als verdoppeln. Es wird mehr chronisch Kranke und multimorbide Patienten geben. Wir müssen uns auf regionaler Ebene auf einen höchst differenzierten Bedarf einstellen und über die kommunalen Gesundheitsämter für die entsprechende Steuerung der Versorgung sorgen.
5. NUTZEN
MGH:
Das MGH bietet für Menschen verschiedener Altersgruppen einen Raum, sich ungezwungen zu begegnen und gegenseitig von den Kompetenzen des jeweils anderen zu profitieren. Zudem ist es eine
Drehscheibe von Dienstleistungen zwischen den Generationen. Betreuung ist eine wertvolle Entlastung von Eltern und Angehörigen von älteren Menschen und kann vorhandene Betreuungslücken schließen.
Sie leistet einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Aktionsprogramm geht inhaltlich und methodisch neue Wege: Es fördert Miteinander und den Austausch der Generationen
und schafft ein nachbarschaftliches Netzwerk familiennaher Dienstleistungen. Dazu aktiviert es bürgerschaftliches Engagement auf innovative Art und Weise. Jeder und jede leistet etwas. Das
Verhältnis zwischen Gebenden und Empfangenden ist eine Strasse mit Gegenverkehr. Das Programm folgt damit dem Ressourceneinsatz, d.h.: Niemand ist zu alt, um etwas vom eigenen Wissen und
persönlichen Kompetenzen mit anderen teilen zu können.
MGW:
Als besonders tragfähig haben sich Mehrgenerationenprojekte erwiesen. Hier ist für viele Interessen und Lebenslagen Raum. Die Generationen bieten sich selbst Dienstleistungen
an wie Teile der Haushaltsführung, Kinder- und Seniorenbetreuung. Der Grad der Verbindlichkeit kann frei vereinbart werden.
PFLEGE:
Leistungen durch Fachkräfte und ehrenamtliche Kräfte nach dem Mehrgenerationenprinzip bei den Unterstützungs-, Hilfs- und Pflegebedürftigen; Wiederbelebung professioneller und primärer
Sozialnetze. Zukunftsweisendes Konzept unter einem Dach mit teilstationärer Pflege, vollständiger Pflege, ambulanter Pflege, Pflegewohnungen als PflegeWGs und betreutes Wohnen. Generierung
bezahlbarer Pflegemodelle durch die Kranken- und Pflegeversicherung bei künftig wesentlich geringeren Renteneinkommen.
Ambulanz:
Die stärkere Vernetzung von Pflege- sowie ambulanter und stationärer ärztlicher Versorgung ist bei diesem Projekt unter einem Dach gewährleistet. Dadurch werden alle Dienstleistungen des Sozialzentrums auch in Zukunft bezahlbar. Das ganzheitliche Versorgungszentrum mit Ärzten und nichtärztlichen Gesundheitsberufen orientiert sich am Bedarf und schließt Versorgungslücken z.B.bei den Hausärzten und Pflegekräften. Die Ambulanz als Primärversorgungspraxis mit 4 bis 6 Ärzten, medizinischen Fachkräften und Krankenschwestern ist auch deshalb sinnvoll, weil sich die traditionelle Notdienstzentrale bei relativ geringer Bevölkerungsdichte im Rheingau schon jetzt nicht mehr rechnet.
Die Schaffung von zusätzlich ca. 50 dauerhaften und zukunftsorientierten Arbeitsplätzen im Mehrgenerationenquartier gilt als weiterer Nutzen.
Zur Finanzierung des gesamten Projektes bietet sich das PPP-Modell (public-private-partnership) an - ohne Risiko für die Kommune. Das Betreute Wohnen könnte zum Teil auch privat finanziert
werden.
6. ZIELE:
Generelle Ziele sind:
- Generationenübergreifende, attraktive Gestaltung des urbanen Quartiers als Aufgabe
nachhaltiger Stadtpolitik aufgrund der demografischen und sozialen Rahmenbedingungen.
- Alle Dienstleistungen im Sozialzentrum werden bedarfsorientiert sowie vernetzt erbracht und
von den Krankenkassen finanziell getragen
- Kinder- und familienfreundliche Gestaltung des Wohnquartiers mit barrierefreier und
altengerechter Infrastruktur.
- Starke Nachbarschaften von Jung und Alt fördern und schaffen.
- Zentrales Anliegen: Das städtische Quartier als Wohnort und Erlebnisraum attraktiv gestalten, aber
auch soziale Aktivitäten den gewandelten Anforderungen anpassen. Der Schlüssel dafür liegt in der
Vernetzung von Wohnungspolitik einschl. Verkehrsplanung und Freiraumplanung mit den
raumrelevanten Aspekten anderer Fachpolitik, insbesondere des Sozialdezernats.
- Der demografische Wandel hat massive Auswirkungen auf die Lebensbedingungen in unserer Stadt.
Die damit verbundenen Veränderungen müssen stets so konzipiert werden, dass sie die Mischung
der Generationen und Kulturen fördern. Unser Gestaltungsvorhaben stellt die Nutzer in den
Mittelpunkt und setzt auf der Ebene des Stadtquartiers an. Für seine Umsetzung sind integrierte
Planungsverfahren bedeutsam.
MGH:
Das MGH ist ein neuer Marktplatz und Treffpunkt zur Umsetzung von Ideen, Begegnungsstätte, die Hilfe und Unterstützung sowie kulturelle Angebote für Jeden beinhaltet. Das Angebot umfasst als
Treffpunkt in unserem Fall Beratung, Betreuung z.B. um Familien, Beruf und Schule vereinbar zu machen, Kultur, Lernen/Bildung/Förderung, offene Begegnung, Sport und sonstige Freizeitgestaltung.
Da Angebot kann einige Ziele des eigenverantwortlichen Lebens in Solidarität umsetzen und damit neue Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeitarbeit schaffen.
MGW:
Wohnprojekte-gemeinschaftlich und gleichzeitig individuell. Sie orientieren sich an der Lebensform der Großfamilie in einer selbstgewählten Gruppe. Aktive Nachbarschaft
muss in Eigeninitiative gestaltet werden. Es handelt sich (im Gegensatz zu Pflege-WGs) um geschlossene Wohneinheiten in einem Mehrparteienhaus oder -hof.
Ermöglichung des selbstbestimmten Lebens im hohen Alter bei Unterstützungs-, Hilfs- und Pflegebedürftigkeit durch neue und bedarfsgerechte Wohnkonzepte und Betreuungsangebote unter
Berücksichtigung der künftig geringeren Renteneinkommen. Bezahlbarkeit für Kranken- und Pflegeversicherung der neuen Pflegemodelle.
Es ist ein Konzept des sozialen Zusammenlebens mit sozialer Zielsetzung. Im individuellen Konzept finden sich Unterschiede darin, wie das soziale Leben gestaltet wird.
PFLEGE:
Alle pflegebedürftigen Menschen haben einen Anspruch auf menschenwürdige und fachgerechte Pflege. Diese Pflege kann sowohl in der heimischen Wohnung, im betreuten Wohnen, in Wohngemeinschaften
wie das MGW und bedarfsgerecht in Pflegeheimen mit ambulanter- Tages und stationärer Betreuung erbracht werden.
Das kommunale Pflegeheim hat das Ziel, mit seiner modernen und zeitgemäßen Altenpflege eine individuelle Lebensbegleitung pflegebedürftiger Menschen sicherzustellen. Unter dem Motto: "An jedem
Tag, in jeder Stunde - Menschlichkeit berühren" erfüllt das geplante, künftige kommunale Pflegeheim Eltville einen staatlichen Auftrag. Das
Haus wird nach einem zukunftsweisenden und ausgereiften Konzept geplant und realisiert. Es bietet:
- Teilstationäre Pflege (Tagespflege)
- Vollständige Pflege (Dauer- und Kurzzeitpflege)
- Ambulante Pflege (Sozialstation)
- ggf. Pflegewohnungen als Pflege -WGs
- Betreutes Wohnen
alles unter einem Dach mit dem Mehrgenerationenhaus (MGH) und dem Mehrgenerationenwohnen mitten in der Stadt.
Eine weitere Pflegeeinrichtung sind Pflegewohnungen als Wohngemeinschaften (WGs). Pflege-WGs sind privater Wohnraum, der Pflegedienst ist dort Gast. Jeder bewohnt sein Zimmer,
das er selbst eingerichtet hat. Die Bewohner/Innen einer Pflege-WG haben eine Pflegestufe oder Krankheitsbilder wie Demenz o.ä. In der Planungdphase sollte entschieden werden, ob dieser Bereich
räumlich bei den Mehrgenerationenwohnungen oder im Pflegeheim verwirklicht wird.
Henning Scherf sagte 2008 dazu: "Wir sollten nicht alles professionalisieren, statt dessen sollen wir aus humanen Gründen die Hilfe der Nachbarschaft, der Familie und der
Angehörigen mehr fordern und fördern. Wir sollten denen das nicht alles abnehmen, sondern sie stärker motivieren, weil es um Menschlichkeit geht und weil viele pflegebedürftige Menschen sich das
wünschen.
Ambulanz:
Ziel ist ein bedarfsgesteuertes ganzheitliches, primäres Versorgungszentrum aus Ärzten, Therapeuten wie Physiotherapeuten oder
Logopäden, Schwestern, Pflegern und Sozialarbeitern. Dabei kommen auf die nichtärztlichen Gesundheitsberufe höhere Anforderungen in der ambulanten Patientenbetreuung zu. Dabei geht es auch um
mobile Praxiassistentinnen, die Hausbesuche machen,oder um Telefonmonitoring von der Hausarztpraxis aus bei bestimmten Krankheiten wie Depressionen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder
Rheuma einschl. Arthritis.
7. MAßNAHMEN:
MGH:
- Dienstleistungsbörse ( Rentner helfen Rentnern) realisieren:
Kleinreparatur-Dienst, Dienstleistungen aller Art wie Z.B.: Schriftwechsel mit Ämtern, Behörden,
sonstige Institutionen, Unterstützung bei Antragstellungen, Beratungs- und Unterstützungsstelle für
selbständiges Leben im Alter für Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahre, Zeittauschbörse, Reisen,
Tagesfahrten, Vorträge organisieren und anbieten, dto. Einkaufshilfen, MGW und Pflegewohnungen
anbieten für Nachfragende, z.B. ältere Bürger, die ihr Haus verkaufen wollen oder Menschen, die von
einer Mietwohnung in eine Gemeinshaftswohnung/Pflege-WG wechseln wollen.
- Familienbörse (Eltern helfen Eltern, Alt hilft Jung) umsetzen mit Beseitigung von Betreuungsengpässen, Ehrenamtliche setzen Zeichen in der Prävention, Kranken- und Altenpflege,
bei der Betreuung, Dienstleistungen, Problemlösungen mit Kompetenzen des jeweils anderen.
- Mittagstisch und Kaffeetafel für verschiedene Gruppen einschl. Schüler und Senioren einrichten, haushaltsnahe Dienstleistungen für Alleinstehende durch Fachkräfte und Laien, Selbständige,
Kooperation mit Unternehmen.
Umsetzung "Altersgerechtes Wohnen" lt. Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 26.03.2012 für das Grundstück in der Erbacher Straße (ehem. Rheingauhallengelände) mit
:
- Klärung von möglichen Projektkriterien mit der Stadt Eltville
- Abstimmung der Vorgehensweise mit allen Beteiligten
- Öffentliche Projektvorstellung bei möglichem Zuschlag für Projekt "Quartier Vitale"
- Bedarfsanalyse erstellen einschließlich Befragung der lokalen Haushalte als Basis der
Planung des Investors
- Klärung der Ausschreibungskriterien laut Ausschreibungstext für Rheingauhallengrundstück
- Abstimmung der Kompatibilität mit Investorenkonzepten
- Zusammenarbeit mit Investoren bei der Findung von Käufern, Mietern und Trägern
- Professionelle Projektplanung veranlassen, Projektmanager einsetzen
- Projektfinanzierung bis zur unwiderruflichen Finanzierungszusage ohne Risiken für die
Stadt regeln.
Diese Beschreibung der Kriterien wird entsprechend den Anforderungen aktualisiert und fortgeschrieben.
X = Grundstück der ehem. Rheingauhalle (10.000 m²)
Blickrichtung von Nord-West nach Süd-Ost auf das Verwaltungsgebäude der Sektkellerei
Blickrichtung von West nach Ost auf die Altstadt von Eltville
Blickrichtung von der alten B 42 (Süden) in Richtung Norden mit Stadtpark
(hinten links) und EKZ REWE (hinten rechts)
Blickrichtung von Nord-Ost in Richtung Süd-West mit Tankstelle hinter der alten B 42
Mit dem vitalen Quartier und vitalen Zentren verfolgen wir folgende Ziele für die Stadt Eltville und die Region:
- Urbanität, sozialen Zusammenhalt, kulturelle Teilhabe und Vielfalt stärken
- Innovation und nachaltige wirtschaftliche Entwicklung anregen und unterstützen
- Bildungsoffensive initiieren
- Stadt und Region klimafreundlich gestalten
- Mobilität in der Stadt verbessern
- Die räumlichen Qualitäten der Stadt erhalten und ausbauen
- Die Bürgerstadt ausbauen
- Das Quartier/Zentrum "alltagsfreundlich" ausgestalten
- Nahversorgung und Erreichbarkeit für die Bewohner auszugestalten
- Gewerbe- und Wohnstandorte durch verstärkte Innenentwicklung zu qualifizieren
- Durch eine gute soziale Infrastruktur die Menschen in ihren Quartieren zu halten
- Die Sicherheit in den Quartieren zu verbessern
- Integration vor Ort leben
- Freiräume zu erhalten und Spielräume für Kreativität zuzulassen
- die Menschen vor Ort für eine mitverantwortliche Teilhabe zu mobilisieren.
Die Stadtverwaltung hat eine Rahmenvereinbarung mit der Hessen Immobilien Management GmbH über die Vermarktung der Liegenschaft in der Schwalbacher Straße (ehem. Hess. Staatsweingüter) erarbeitet und die Ausschreibung des Grundstückes in der Erbacher Straße bzw. MM-Platz 4 (ehem. Rheingauhalle) durch die Stadt . Dabei wurden die Empfehlungen der Projektstudie der Hessen Agentur von 2010 berücksichtigt. Die Rahmenvereinbarung und die Texte der öffentlichen Ausschreibung der Grundstücke, wurden am 26. März 2012 von der Stadtverordnetenversammlung beraten und verabschiedet. Die nicht bedarfsgerechten Nutzungsziele "Hotel und Wohnen" in der Schwalbacher Straße sind (noch) keine hinreichende Grundlage eine Beteiligung an der Ausschreibung des Landes Hessen. Für das ehem. Rheingauhallengeläne ist laut Ausschreibungstext "Altersgerechtes Wohnen" vorgesehen. Mit diesem weitgefassten Nutzungsziel lassen sich die diesseitigen Entwürfe für das "Quartier Vitale" in angepasster Form nach Entscheidung über den Zuschlag der STVV für einen Investor realisieren.