MEHRGENERATIONENHAUS ( MGH)
ALS OFFENER TREFFPUNKT
(www.service-mehrgenerationenhaueser.de)
Das MGH ist ein neuer "Marktplatz" und Treffpunkt zur Gestaltung und Umsetzung von Ideen, Begegnungsstätte, die Hilfe und Unterstützung sowie kulturelle Angebote für Jeden
beinhaltet. Das MGH bietet für Menschen verschiedener Altersgruppen einen Raum, sich ungezwungen zu begegnen und gegenseitig von den Kompetenzen des jeweils anderen zu profitieren. Zudem ist es
eine Dienstleistungsdrehscheibe (DL). Hintergrund ist die flexible Familie in einer flexiblen Arbeitswelt, die Entwicklung familienunterstützender DL, Jugend und Familien in Europa
zusammenzuführen, Engagement kennt kein Alter, Gesundheit und Krankheit im Alter, Kindertagesbetreuung, Engagement bildet: freiwilliges Engagement als Lernfeld für Jugendliche.
Das Angebot sollte als Treffpunkt aller Generationen in unserem Fall Beratung, Betreuung z.B. in Familie, Beruf und Schule
vereinbar zu machen, Kultur, Lernen/Bildung/Förderung, offene Begegnung/Treffpunkt, Sport und sonstige Freizeitgestaltung beinhalten. Ein solches Angebot kann einige Ziele des
eigenverantwortlichen Lebens in Solidarität umsetzen, wie z.B. Familienbörse mit Beseitigung von Betreuungsengpässen, Ehrenamtliche setzen Zeichen in der Prävention, Kranken- und Altenpflege,
Eltviller setzen Zeichen bei der Betreuung/DL/Problemlösungen mit den Kompetenzen der jeweils anderen. Die Umsetzung der Projektidee des Mehrgenerationenhauses schafft aber auch neue und
dauerhafte Arbeitsplätze, sowohl in Voll- als auch Teilzeitarbeit.
Die aktive Gemeinschaft der Lebensalter ist unter einem Dach. Aus dem Ressourceneinsatz entsteht ein soziales Netzwerk, das durch eine aktive Gemeinschaft der Lebensalter im MGH
nutzbar gemacht wird. Betreuung ist im MGH ein zentraler Angebotsbestandteil. Sie ist eine wertvolle Entlastung für Eltern und Angehörige von älteren Menschen und kann auch vorhandene
Betreuungslücken schließen. Sie ist zugleich eine wertvolle und anregende Abwechslung für die Betreuten selbst. Darüber hinaus kann sie einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und
Beruf leisten.
Beispiele: Mittagstisch und Kaffeetafel für verschiedene Gruppen einschl. Schüler und Senioren., Aktionen vom Alter her bunt gemischt, haushaltsnahe DL für Alleinstehende durch
Fachkräfte und Laien, Selbständige, Koopererationen mit Unternehmen.
Handlungsfelder sind dem "Intranet" des BM für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu entnehmen. Link:
"Know.how" bzw. "Aktuelles", Schwerpunktthemen, Weitere Angebotsformen, Zielgruppen, MGH-Grundlagen, Finanzierung der MGH einschl. ESF, Prototypen, Personal/Aktive.
Das Aktionsprogramm geht inhaltlich und methodisch neue Wege: Es fördert Miteinander und den Austausch der Generationen und schafft ein nachbarschaftliches Netzwerk familiennaher
DL. Dazu aktiviert es bürgerschaftliches Engagement auf innovative Art und Weise. Jeder und jede leistet etwas. Das Verhältnis zwischen Gebenden und Empfangenden ist eine Straße mit
Gegenverkehr. Das Programm folgt damit dem Ressourceneinsatz, d.h.: Niemand ist zu alt, um etwas vom eigenen Wissen und persönlichen Kompetenzen mit anderen teilen zu können.
Die Realisierung des Projektes MGH als Treffpunkt lässt sich an zwei praxiserprobten Angeboten
aufzeigen:
1. DIENSTLEISTUNGSBÖRSE: Rentner helfen Rentnern
(Analog: www.pluspunkt-erbenheim.de; Träger: Paulusgemeinde WI-Erbenheim))
- Kleinreparaturdienst Rentner helfen Rentnern mit Werkstatt im MGH Treffpunkt. Berechnung:
Übernahme der Materialkosten/Fahrtkostenbeteiligung: 3,- Euro.
- Dienstleistungen aller Art: Hilfe bei Schriftwechsel mit Ämtern, Behörden, sonstige
Institutionen, Schreibarbeit.
- Unterstützung über Hilfen im Alter (Pflegeversicherung, Pflegedienst, Hilfsmittel)
- Unterstützung bei Antragstellungen (GEZ-Befreiung, Telekom-Sozialtarif, Schwerbehinderten-
Status,
Wohngeld, Sozialhilfe, Zuzahlungsbefreiung) durch ehem. Berufsbetreuer
- Beratung und Hilfestellung in besonderen Lebenssituationen (Unterstützung bei
Behördengängen,
Vermittlung des Hausnotrufsystems, Essen auf Rädern etc.)
- Beratungs- und Unterstützungsstelle für selbständiges Leben im Alter als Beratungsstelle für
Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahre in allen Fragen des Altwerdens.
- ZeitTausch-Börse: Sammeln von Pluspunkten. Angebot von Diensten im Rahmen der
Nachbarschaftshilfe oder im Rahmen der Wissens- und Erfahrungswerte. Dafür gibt es bei
Einbringen der Hilfe oder Erfahrungsweitergabe 4 Punkte ("Zeitplus"). Mit den Zeitpunkten
kann der Anbieter auf die Suche nach Angeboten der ZeitTausch-Börse gehen und diese
nutzen.
- Reisen, Tagesfahrten, Vorträge organisieren und anbieten.
- Einkaufshilfe organisieren und anbieten
- Mehrgenerationenwohnungen und Pflegewohnungen anbieten für Nachfragende, z.B.
ältere Bürger, die ihr Haus verkaufen oder Menschen, die von einer Mietwohnung in eine
Gemeinschaftswohnung /Pflege-WG wechseln wollen.
Zur Dienstleistungsbörse gehört auch eine stationäre Reparaturwerkstatt zwecks Durchführung von kleinen Reparaturdienstleistungen, die vor Ort bei den Inanspruchnehmern der Dienstleistungen nicht ausgeführt werden können.
2. FAMILIENBÖRSE: Eltern helfen Eltern, Alt hilft Jung
(Beispiel: www.eltern-helfen-eltern.de)
- Kinder: Babysitter- und Tagesmütter- Vermittlung mit Verzeichnis im Internet.
Betreuungsdienste Alt für Jung, Eltern für Eltern mit ZeitTausch-Börse (s.o.) bei Anlässen und
Terminen außerhalb der Krippen-, Kita- und Kiga-Öffnungszeiten oder deren fehlender
Betriebsbereitschaft, bei Krankheit der Eltern/Kinder, Elternauszeiten etc.
- Kindergartenberatung und Vermittlung freierer Kita-Plätze
- Bereitstellung von Bewegungsmaterial: Krabbelkisten, Kletterdreiecke, Holz für Krippen
- Bilderbuch-Kino im MGH Treffpunkt
- Lernorientiertes QM-System für Weiterbildung umsetzen.
- Kindermode, Kinderwagen, Spielzeug, -Möbel
- Kinderladen
- Kinder-Spielgruppe
- Alt hilft Jung: Unternehmensgründung, Existenzgründung, Startbegleitung, Businessplan,
Zeitmanagement (Beispiel: www.Alt-hlft-Jung.de).
Diese, auch in Eltville, nachgefragten Angebote könnten am Beginn des MGH-Treffpunktes stehen. Eine Trägerschaft der
Kirchen und die Gründung einer Stiftung für das MGH (Beispiel: www.jung-hilft-alt.de) wären dabei hilfreich. Es gilt, über Jahrzehnte
erworbenes Wissenskapital für die kommenden Generationen nutzbar zu machen im MGH.
Das Mehrgenerationenhaus als Treffpunkt ist Teil des SOZIALZENTRUMS ELTVILLE bestehend aus:
- Mehrgenerationenhaus (MGH) als Treffpunkt
- Mehrgenerationenwohnen (MGW) und
- Pflegeheim Eltville (PHE)
- Fachärztliche Ambulanz zur Primärversorgung
unter einem Dach an einem zentralen Standort der Stadt. Alle Teile des Sozialzentrums beinhalten das generationenübergreifende Leben. Bis zur Errichtung oder der Zurverfügungstellung eines
geeigneten Gebäudes kann dieses Modell des MGH vorübergehend auch in geeigneten leerstehenden Gebäuden wie z.B. der Schlittschule oder des Staatsweingutes in der Schwalbacher Straße
seine Tätigkeit entfalten. Unser Projektvorschlag steht nicht im Wettbewerb zum bestehenden Mehrgenerationenhaus Müze in Eltville, es erfüllt andere Funktionen, die im v.g. MGH schon aus
Platzgründen nicht möglich sind .
Zwecks Finanzierung des Projektes ist die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung mit Mitteln von Investoren, die das Gesamtprojekt Mehrgenerationenquartier finanzieren, und auch von Spendern vorgesehen. Zur Deckung der laufenden Mietkosten ist unsererseits eine Beteiligung der Stadt Eltville angedacht.
Die Konzepte der einzelnen Bausteine des Sozialzentrums werden fortgeschrieben und aktualisiert. Im Bedarfsfall werden auch die Konzepte für das Mehrgenerationenwohnen und das Pflegeheim gerne
zur Verfügung gestellt